Text Kristoffer Cornils
Titelbild © Michael Danner
Emeka Ogboh steht auf einem Minigolfplatz in Neukölln und fühlt sich »super«, wie er sagt, aber auch erschöpft. Gerade ist er von einer beruflichen Reise nach Berlin zurückgekehrt und muss bald schon wieder das nächste Projekt in Angriff nehmen. Jetzt aber ist er zuerst auf eine Hochzeit geladen, die Sonne scheint und die Straßen der Stadt sind so voll wie schon seit Monaten nicht mehr. Berlin brummt. Dem nigerianischen Künstler ist das aber immer noch zu leise. Als Inspiration für seine künstlerische Arbeit mit Sound greift er wesentlich häufiger auf Aufnahmen der Klangkulisse einer anderen Stadt zurück: die 21-Millionen-Metropole Lagos. Das nächste anstehende Projekt allerdings stellt eine Verbindung zwischen der einen und der anderen Stadt dar. Im Rahmen des Klangkunstfestivals sonambiente txl, das gleichzeitig auch Vorspiel des Monats der zeitgenössischen Musik ist, hat Ogboh eine Klanginstallation konzipiert, die die zahllosen Lautsprecher des stillgelegten Flughafens TXL ein letztes Mal mit Ansagen füllt.
Wann und wie ist Klang zu so einem integralen Teil deiner künstlerischen Praxis geworden ist?
Ich bin von Haus aus Grafikdesigner und habe vor meiner Künstlerkarriere als Freelancer in der Werbebranche gearbeitet. Während einer Reise nach Ägypten wurde ich eingeladen, die Winterakademie in al-Fayyūm zu besuchen und nahm an einem Kurs von Harald Scherz über das hörbare Spektrum teil. Das stellte meine Einführung in die Arbeit mit Klang dar. Für mich ging es in erster Linie darum, ausschließlich mit Klang zu gestalten, denn jenseits von Musik hatte ich diesen Zusammenhang im Kunstbereich noch nie hergestellt: Wie lässt es sich mit etwas Ungreifbarem wie Klang arbeiten? Der Kurs öffnete unsere Ohren gegenüber unseren Umgebungen und schärfte unseren Sinn dafür, wie wir hören, aufnehmen und was wir mit diesen Aufnahmen alles anstellen können. Ich ging zurück nach Lagos, wo hinsichtlich des Soundscapes der Stadt eine Menge los ist. Zum allerersten Mal könnte ich mir die Stadt ›erhören‹. Ich begann, die Stadt aufzunehmen und nahm die Aufzeichnungen in mein Studio, hörte sie mir an und richtete meine Aufmerksamkeit auf die von der Stadt produzierten Klänge. So begann meine Arbeit mit Sound. Von meinem Schaffen in den Bereichen Grafikdesign und Illustration, bei dem es sich hauptsächlich um kommerzielle Arbeiten handelte und um dessen Ausstellung ich mich nie sonderlich bemüht habe, abgesehen, fand meine künstlerische Praxis ihren Anfang im Klang.
Lagos darin von Anfang an eine sehr große Rolle gespielt.
Ja. Lagos ist eine visuelle Stadt, aber es passiert dort auch in Hinsicht auf Sound so einiges. Du hörst Fahrzeuggeräusche wie Autohupen, Partys auf der Straße, herumziehende Händler:innen, Kirchen und Moscheen. Es handelt sich nicht um einen Ort, an dem Klang, oder sogenannter Lärm, reguliert wird. Wenn du wahllos auf deine Hupe drückst, wird dich dafür niemand bestrafen! Im Alltag spielt Sound eine große Rolle, ob nun in der Kommunikation, bei der Werbung, bei religiösen Zeremonien, im Kontext von Unterhaltung… In Lagos sind alle ›Klangkünstler:innen‹, weil wir in unserem täglichen Leben auf kreative Art und Weise Klänge zur Anwendung bringen.
Im Berghain hast du eine Installation namens Ayilara ausgestellt, benannt war sie nach dem Rotlichtbezirk der Stadt.
Mit dem Musikmachen habe ich für mein Album Beyond the Yellow Haze angefangen, das ursprünglich im Selbstverlag zu meiner Ausstellung No Condition Is Permanent in der Pariser Galerie Imane Farès im Jahr 2018 veröffentlicht wurde. Ich hatte zuvor schon einige Installationen angefertigt, für die ich Rohaufnahmen von Lagos verwendet hatte, doch in Berlin zu sein, hat sich auf mein Nachdenken über elektronische Musik ausgewirkt. Ich mag elektronische Musik und wollte schon immer dazu arbeiten, allerdings fehlten mir die Zeit und das Können, um das umzusetzen. Mir war zwar intuitiv bewusst, dass ich Musik komponieren und machen könnte, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich mit den kompositorischen Werkzeugen umzugehen hatte. Also belegte ich einen Kurs zu Digital Audio Workstations und begann, mit Musik zu experimentieren, in die ich den Klang von Lagos einarbeitete. Ich hatte zuvor viel mit Rohaufnahmen gearbeitet, aber es war an der Zeit, die Ohren der Leute auf eine neue Art und Weise für Lagos zu öffnen, indem ich elektronische Musik und Feldaufnahmen zusammenbrachte. Diesen Einfluss nämlich haben diese beiden Städte auf mich – ich verblende die Klänge von Lagos mit der elektronischen Musik, die von Berlin inspiriert ist. So entstand Beyond the Yellow Haze. Ayilara war ein Track, an dem ich arbeitete, um ihn als Teil meines zweiten Albums zu veröffentlichen. Als die Boros Foundation Künstler:innen zu ihrer Ausstellung Studio Berlin im Berghain einlud, legten sie einen Fokus auf unsere Arbeit während der Pandemie. Zu der Zeit machte ich gerade nicht sonderlich viel, aber ich arbeitete nebenbei an Musik, wenn ich mir nicht gerade mit Netflix die Zeit vertrieb. Ayilara war noch nicht fertig, als die Anfrage kam, aber für die Ausstellung musste ich die Arbeit an dem Stück abschließen. Es auf der Funktion-One-Anlage des Berghain-Mainfloors zu hören gab mir die Motivation, weiter daran zu schrauben und es rechtzeitig für die Ausstellungseröffnung fertigzustellen. Die Installation von Ayilara für die Ausstellung führte dazu, dass wir ein Gespräch aufnehmen, das letztlich in der Veröffentlichung von Beyond the Yellow Haze auf A-Ton mündete, einem Sublabel von Ostgut Ton, dem Label des Berghains.
Du hast mir im Vorfeld erzählt, dass die in deiner Anfangszeit in Berlin das Einschlafen schwer fiel – es war hier einfach zu leise für dich.
[lacht] Dasselbe würde dir vermutlich auch passieren, wenn du nach Lagos gingest! Du bist schließlich an die Ruhe hier gewöhnt. Ich komme aus einer lauten Umgebung. Von Lagos nach Berlin zu ziehen, kam einem Wechsel von 1.000 dB zu 100 dB gleich, das hat sich auf meinen Schlaf ausgewirkt. Schon auf anderen Reisen durch Europa hatte ich Einschlafprobleme, weil es zu leise war. Ich bin es wohl einfach gewohnt, dass ständig etwas zu hören ist. Weil es das aber nicht gab, musste ich einen Ersatz finden. Eine Lösung war es, Musik oder sogar die Lagos-Soundscapes laufen zu lassen.
Lagos hast du als ›Komponistin‹ bezeichnet. Handelt es sich bei Berlin ebenfalls um eine?
Je mehr Zeit ich Berlin verbrachte, desto weniger hat es mich interessiert, die Stadt aufzunehmen, weil es wirklich nichts gibt, das sich aufnehmen ließe, zumindest im Vergleich mit Lagos. [lacht] Das hat, denke ich, viel damit zu tun, wie eine Stadt verwaltet wird. Es gibt in Lagos beispielsweise keine Erlasse bezüglich Klangs. Eine Kirche oder Moschee stellt ihre Lautsprecher draußen auf und bombardiert die Leute mit Predigten, oder Menschen schmeißen eine Party und spielen die ganze Nacht lang Musik. Oder sie machen wahllos von ihrer Autohupe Gebrauch, schreien an öffentlichen Orten in ihr Telefon. Sound wird dort nicht auf dieselbe Art reguliert, wie das in Berlin der Fall ist, weshalb du die Komposition, die Zusammensetzung der Stadt hörst, was wiederum darauf zurückgeht, wie die Stadt geplant wurde und wie sie verwaltet wird. In Berlin gibt es Lärmvorschriften. Du kannst nicht einfach ohne Weiteres auf deine Autohupe drücken oder in der Öffentlichkeit laut Musik hören! Die einzigen lauten Geräusche, die du hörst, sind der ›government sound‹, der Lärm der Sirenen, mit dem du konfrontiert wirst. Jenseits dessen wirst du aber nicht einmal in Wohnungen Kinder dabei zuhören können, wie sie laut spielen, und laute Musik auf Partys kann ganz schnell dazu führen, dass jemand aus der Nachbarschaft die Polizei ruft. Es scheint eine gewisse Aversion gegen laute Geräusche und Lärm zu geben. Das ließ alles sehr irreal scheinen – soll diese Stadt etwa komplett klanglos sein? Aber ja, jede Stadt ist eine Komponistin, nur kann ich im Falle von Berlin wenig mit ihrer Komposition anfangen! [lacht] Der Soundscape von Lagos ist typisch für viele Hauptstädte im Globalen Süden und all das lässt sich auf die Stadtplanung zurückführen.
Deine Arbeit für das Festival sonambiente nimmt ein Gebäude in den Fokus, das viele als Meisterwerk architektonischer Planung betrachten, den Flughafen Tegel (TXL). In einem unserem Interview vorausgehenden Gespräch hast du erwähnt, dass du eine sehr persönliche Beziehung zu ihm hast.
Ich reise viel, weshalb zwei Flughäfen für mich wirklich wichtig sind, und zwar die der Städte, in denen ich lebe: Berlin TXL und Lagos MMA. TXL gehört zu den Orten, an denen ich sehr viel Zeit verbracht habe. Selbst wenn es günstiger war, den Flieger von Schönefeld aus zu nehmen, gefiel mir der Flughafen in Tegel immer besser. Mal ehrlich, es war einer der bequemsten Flughäfen der Welt! Total entspannt. Ich war so oft dort, ich kenne jeden Winkel.
Wie gehst du die Arbeit in konzeptioneller Hinsicht an?
Für mich handelt es sich um ein nostalgisches Projekt. Als wir vor ein paar Wochen für einen Rundgang TXL besucht haben, war ich ein bisschen schockiert. Ich kenne diesen Flughafen und habe ihn ganz anders wahrgenommen, als ich dort ankam, war er wie ausgestorben. Das hat mich ziemlich getroffen. Er kam einer Geisterstadt gleich. Die Flughafenansagen, das Gemurmel und Geschnatter der Besucher:innen fehlten. Zugleich aber taten sich viele Verbindungen und Gefühle der Vertrautheit auf… Das Gebäude ist noch da, einige der Schilder und Displays auch, obwohl sie ausgeschaltet wurden. Als ich mich durch die Räume bewegte, fing mein Gehirn an, die Klänge wieder aufleben zu lassen. So wie in einem Film, wenn jemand einen bestimmten Ort aufsucht und dort ein Déjà-vu erlebt: Die Busse und Taxen, die vor dem Gebäude halten und aus denen die Fahrgäste aussteigen, Autos, mit denen geliebte Menschen zum Flughafen gebracht werden. Dann geht es durch die Drehtüren und du wirst von der Atmosphäre des Ortes geschluckt. Das Geräusch von Schritten, Menschen zerren ihr Gepäck durch die Gegend und bewegen sich von hier nach dort, die Klänge von Trolleys, Gruppen von Steward:essen auf dem Weg zu ihrem Flieger, wortkarge Polizeistreifen, Ansagen über die Lautsprecheranlage, einsilbige Telefongespräche, die Schlangen vor der Sicherheitskontrolle, anlaufende Gepäckbänder… All diese Klänge fanden in meinem Kopf zusammen, als ich dort war, Klänge, die ich zu hören gewohnt bin und die ich mit dem Ort in Verbindung bringe. Also werde ich in der Komposition mit Themen der Erinnerung, der Ortszeit und Nostalgie arbeiten. Es handelt es sich um eine elektroakustische Komposition, die elektronische Musik mit Field Recordings und aufgenommenen Ansagen kombiniert. Uns stehen ein Archiv von Klangaufzeichnungen aus und um den Flughafen herum sowie die Ansagen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Das ist der Ausgangspunkt und die Inspiration für das, was ich als Komposition für TXL zusammenbringen werde.
Dazu kannst du auf die vielen Durchsagelautsprecher zurückgreifen. Was wirst du mit denen machen?
Wenn ich an Musik für Installationen arbeite, versuche ich ein immersives Erlebnis zu schaffen, indem ich mit einem mehrkanaligem Audio-Set-up arbeite und verschiedene Lautsprecher auf unterschiedlichen Höhen und an verschiedenen Stellen eines Raums anbringe. Die Möglichkeit habe ich in TXL nicht. Klar, es sind sehr viele Lautsprecher, doch kann ich nicht individuell mit ihnen arbeiten und sie sind an der Decke fixiert.
Du orientierst dich häufig an Nicht-Orten wie Bushaltestellen oder Märkten, wo viele Menschen zusammenströmen, obwohl dort eigentlich niemand lebt. Was interessiert dich an ihnen?
Ich interessiere mich sehr für die Verbindung zwischen Nicht-Orten und Sozialanthropologie. Dort findest du viele sehr verschiedene Menschen am selben Ort. An den Bushaltestellen in Lagos beispielsweise kommen Leute mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammen und du kannst viele Sprachen hören. Der Sound des Straßenhandels, der Religion und der Unterhaltungsindustrie sind allgegenwärtig. Diese Räume sind auf ihre Art Schmelztiegel und in ihnen begreifst du das Wesen dieser Stadt. An diesen Räumen ist nichts Persönliches, weil sie niemandem gehören. Ich liebe solche Räume, weil so viele Geschichten von ihnen ausgehen, Geschichten über die Stadt, zu der sie gehören. Deshalb hat meine Arbeit darin für mich eine anthropologische Dimension.
Es gibt eine musikalische Tradition, die sich dezidiert mit Flughäfen und anderen Nicht-Orten auseinandersetzt. Brian Enos Ambient 1: Music for Airports ist ikonisch geworden und hat viele Repliken nach sich gezogen, zuletzt etwa Chino Amobis im Jahr 2016 veröffentlichtes Album Airport Music for Black Folk. Waren diese Tradition und der dazugehörige Diskurs etwas, das dich interessiert hat?
Brian Eno hat Music for Airports gemacht, um die Menschen zu beruhigen und ihren Verstand zu stimulieren, während sie sich im Flughafen befinden. Ich mache aber keine Music for Airports, sondern Musik für TXL! Und das nicht etwa im Stile eines Brian Eno, weil es mir nicht darum geht, jemanden zu besänftigen. Ich versuche, Erinnerungen an TXL zu wecken, indem ich Feldaufnahmen, Aufzeichnungen von Ansagen und Musik kombiniere, um die Gespenster dieses Flughafens wiederzuerwecken. In technischer Hinsicht ähnelt das schon eher dem, was Chino Amobi getan hat. Mir gefällt es, wie Chino Aufnahmen von Stimmen und Körpergeräuschen mit Musik kombiniert hat. In die Richtung bewege ich mich auch, auch wenn ich mich auf die Heraufbeschwörung von Nostalgie fokussiere. Chino hat sich gegen Brian Eno positioniert und herausgestellt, dass es ein Privileg ist, einen Flughafen als Umfeld der Ruhe wahrnehmen zu können, weil er sich dem aus der Perspektive eines Schwarzen Körpers näherte.
Bei der Eröffnung wirst du auch auflegen, was du regelmäßig bei Vernissagen tust. Worin besteht die Verbindung zu deiner künstlerischen Praxis?
Ich liebe Musik! Wenn uns etwas zusammenbringt, dann sie. Mir gefällt es, die Leute zum Tanzen zu bringen und ihnen ein gutes Gefühl zu verschaffen und das gelingt mir durch die Musik, die ich spiele. Das wird zum Teil der Eröffnung und lässt das Publikum die Ausstellung anders erfahren. Die verlassen sie mit einem guten Gefühl. Dass eine Verbindung zu meiner künstlerischen Praxis besteht, würde ich nicht unbedingt sagen. Vielmehr bin das eher ich als Person, die die Leute in Bewegung versetzen und ihnen eine gute Zeit garantieren will. Das ist aber ein Knochenjob, dazu braucht es viel Hingabe. Ich würde niemals ein Vollzeit-DJ sein wollen! Es freut mich, es gelegentlich zu machen, vor allem nach diesem langen Lockdown. Es ist also nicht Teil meiner Praxis, sondern eine Ergänzung dazu. Es hilft mir auch, zur Ruhe zu kommen, denn der ganze Vorgang der Planung und Organisation einer Ausstellung ist manchmal stressig.
Aktuell arbeitest du mehr als Musiker...
(fängt zu lachen an)
…oder zumindest arbeitest du an einem zweiten Album, das 6°30′33.372″N 3°22′0.66″E heißen wird. Als ich nach diesen Koordinaten gesucht habe, befand ich mich erneut in Lagos, in Ojuelegba, einer Vorstadt, der Fela Kuti einst das Album Confusion widmete.
Ich muss zuerst etwas klarstellen: Ich bin kein Musiker, ich bin kein Produzent. Ich sage das, weil ich weiß, dass viele Menschen 24 Stunden am Tag nichts anderes tun. Das will ich mir nicht anmaßen! Ich mache das nur nebenbei. Auf diesem Album werde ich wieder mit den Soundscapes von Lagos arbeiten. Ich habe so viele Aufnahmen von dort, dass ich nicht einfach sagen konnte: ›Jetzt habe ich ein Album draus gemacht, das soll reichen.‹ Beyond the Yellow Haze bot eine Art Weitwinkelperspektive von Lagos, weil es unterschiedliche Segmente der Stadt in den Blick nahm. 6°30′33.372″N 3°22′0.66″E kommt eher einer Nahaufnahme gleich, weil es nur einen Ort in den Fokus rückt. Ojuelegba ist eine der bekanntesten Bushaltestellen und Örtlichkeiten in Lagos. Fela sang auf Confusion darüber und ebenso tat das Wizkid, ein zeitgenössischer Popmusiker, auf seinem Song ›Ojuelegba‹. Es handelt sich um einen berühmten Ort und ich habe dort viele Aufnahmen angefertigt, die ich nun in Album zu integrieren versuche. Das wird nicht nur Musik enthalten, sondern auch viele Feldaufnahmen, Interviews, Stimmen und Geräusche. Es ist ein sehr persönliches Projekt, weil ich versuche, auf Basis meiner Aufnahmen vor Ort Musik zu machen. ¶
Text Kristoffer Cornils
Titelbild © Michael Danner
Emeka Ogboh steht auf einem Minigolfplatz in Neukölln und fühlt sich »super«, wie er sagt, aber auch erschöpft. Gerade ist er von einer beruflichen Reise nach Berlin zurückgekehrt und muss bald schon wieder das nächste Projekt in Angriff nehmen. Jetzt aber ist er zuerst auf eine Hochzeit geladen, die Sonne scheint und die Straßen der Stadt sind so voll wie schon seit Monaten nicht mehr. Berlin brummt. Dem nigerianischen Künstler ist das aber immer noch zu leise. Als Inspiration für seine künstlerische Arbeit mit Sound greift er wesentlich häufiger auf Aufnahmen der Klangkulisse einer anderen Stadt zurück: die 21-Millionen-Metropole Lagos. Das nächste anstehende Projekt allerdings stellt eine Verbindung zwischen der einen und der anderen Stadt dar. Im Rahmen des Klangkunstfestivals sonambiente txl, das gleichzeitig auch Vorspiel des Monats der zeitgenössischen Musik ist, hat Ogboh eine Klanginstallation konzipiert, die die zahllosen Lautsprecher des stillgelegten Flughafens TXL ein letztes Mal mit Ansagen füllt.
Wann und wie ist Klang zu so einem integralen Teil deiner künstlerischen Praxis geworden ist?
Ich bin von Haus aus Grafikdesigner und habe vor meiner Künstlerkarriere als Freelancer in der Werbebranche gearbeitet. Während einer Reise nach Ägypten wurde ich eingeladen, die Winterakademie in al-Fayyūm zu besuchen und nahm an einem Kurs von Harald Scherz über das hörbare Spektrum teil. Das stellte meine Einführung in die Arbeit mit Klang dar. Für mich ging es in erster Linie darum, ausschließlich mit Klang zu gestalten, denn jenseits von Musik hatte ich diesen Zusammenhang im Kunstbereich noch nie hergestellt: Wie lässt es sich mit etwas Ungreifbarem wie Klang arbeiten? Der Kurs öffnete unsere Ohren gegenüber unseren Umgebungen und schärfte unseren Sinn dafür, wie wir hören, aufnehmen und was wir mit diesen Aufnahmen alles anstellen können. Ich ging zurück nach Lagos, wo hinsichtlich des Soundscapes der Stadt eine Menge los ist. Zum allerersten Mal könnte ich mir die Stadt ›erhören‹. Ich begann, die Stadt aufzunehmen und nahm die Aufzeichnungen in mein Studio, hörte sie mir an und richtete meine Aufmerksamkeit auf die von der Stadt produzierten Klänge. So begann meine Arbeit mit Sound. Von meinem Schaffen in den Bereichen Grafikdesign und Illustration, bei dem es sich hauptsächlich um kommerzielle Arbeiten handelte und um dessen Ausstellung ich mich nie sonderlich bemüht habe, abgesehen, fand meine künstlerische Praxis ihren Anfang im Klang.
Lagos darin von Anfang an eine sehr große Rolle gespielt.
Ja. Lagos ist eine visuelle Stadt, aber es passiert dort auch in Hinsicht auf Sound so einiges. Du hörst Fahrzeuggeräusche wie Autohupen, Partys auf der Straße, herumziehende Händler:innen, Kirchen und Moscheen. Es handelt sich nicht um einen Ort, an dem Klang, oder sogenannter Lärm, reguliert wird. Wenn du wahllos auf deine Hupe drückst, wird dich dafür niemand bestrafen! Im Alltag spielt Sound eine große Rolle, ob nun in der Kommunikation, bei der Werbung, bei religiösen Zeremonien, im Kontext von Unterhaltung… In Lagos sind alle ›Klangkünstler:innen‹, weil wir in unserem täglichen Leben auf kreative Art und Weise Klänge zur Anwendung bringen.
Im Berghain hast du eine Installation namens Ayilara ausgestellt, benannt war sie nach dem Rotlichtbezirk der Stadt.
Mit dem Musikmachen habe ich für mein Album Beyond the Yellow Haze angefangen, das ursprünglich im Selbstverlag zu meiner Ausstellung No Condition Is Permanent in der Pariser Galerie Imane Farès im Jahr 2018 veröffentlicht wurde. Ich hatte zuvor schon einige Installationen angefertigt, für die ich Rohaufnahmen von Lagos verwendet hatte, doch in Berlin zu sein, hat sich auf mein Nachdenken über elektronische Musik ausgewirkt. Ich mag elektronische Musik und wollte schon immer dazu arbeiten, allerdings fehlten mir die Zeit und das Können, um das umzusetzen. Mir war zwar intuitiv bewusst, dass ich Musik komponieren und machen könnte, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich mit den kompositorischen Werkzeugen umzugehen hatte. Also belegte ich einen Kurs zu Digital Audio Workstations und begann, mit Musik zu experimentieren, in die ich den Klang von Lagos einarbeitete. Ich hatte zuvor viel mit Rohaufnahmen gearbeitet, aber es war an der Zeit, die Ohren der Leute auf eine neue Art und Weise für Lagos zu öffnen, indem ich elektronische Musik und Feldaufnahmen zusammenbrachte. Diesen Einfluss nämlich haben diese beiden Städte auf mich – ich verblende die Klänge von Lagos mit der elektronischen Musik, die von Berlin inspiriert ist. So entstand Beyond the Yellow Haze. Ayilara war ein Track, an dem ich arbeitete, um ihn als Teil meines zweiten Albums zu veröffentlichen. Als die Boros Foundation Künstler:innen zu ihrer Ausstellung Studio Berlin im Berghain einlud, legten sie einen Fokus auf unsere Arbeit während der Pandemie. Zu der Zeit machte ich gerade nicht sonderlich viel, aber ich arbeitete nebenbei an Musik, wenn ich mir nicht gerade mit Netflix die Zeit vertrieb. Ayilara war noch nicht fertig, als die Anfrage kam, aber für die Ausstellung musste ich die Arbeit an dem Stück abschließen. Es auf der Funktion-One-Anlage des Berghain-Mainfloors zu hören gab mir die Motivation, weiter daran zu schrauben und es rechtzeitig für die Ausstellungseröffnung fertigzustellen. Die Installation von Ayilara für die Ausstellung führte dazu, dass wir ein Gespräch aufnehmen, das letztlich in der Veröffentlichung von Beyond the Yellow Haze auf A-Ton mündete, einem Sublabel von Ostgut Ton, dem Label des Berghains.
Du hast mir im Vorfeld erzählt, dass die in deiner Anfangszeit in Berlin das Einschlafen schwer fiel – es war hier einfach zu leise für dich.
[lacht] Dasselbe würde dir vermutlich auch passieren, wenn du nach Lagos gingest! Du bist schließlich an die Ruhe hier gewöhnt. Ich komme aus einer lauten Umgebung. Von Lagos nach Berlin zu ziehen, kam einem Wechsel von 1.000 dB zu 100 dB gleich, das hat sich auf meinen Schlaf ausgewirkt. Schon auf anderen Reisen durch Europa hatte ich Einschlafprobleme, weil es zu leise war. Ich bin es wohl einfach gewohnt, dass ständig etwas zu hören ist. Weil es das aber nicht gab, musste ich einen Ersatz finden. Eine Lösung war es, Musik oder sogar die Lagos-Soundscapes laufen zu lassen.
Lagos hast du als ›Komponistin‹ bezeichnet. Handelt es sich bei Berlin ebenfalls um eine?
Je mehr Zeit ich Berlin verbrachte, desto weniger hat es mich interessiert, die Stadt aufzunehmen, weil es wirklich nichts gibt, das sich aufnehmen ließe, zumindest im Vergleich mit Lagos. [lacht] Das hat, denke ich, viel damit zu tun, wie eine Stadt verwaltet wird. Es gibt in Lagos beispielsweise keine Erlasse bezüglich Klangs. Eine Kirche oder Moschee stellt ihre Lautsprecher draußen auf und bombardiert die Leute mit Predigten, oder Menschen schmeißen eine Party und spielen die ganze Nacht lang Musik. Oder sie machen wahllos von ihrer Autohupe Gebrauch, schreien an öffentlichen Orten in ihr Telefon. Sound wird dort nicht auf dieselbe Art reguliert, wie das in Berlin der Fall ist, weshalb du die Komposition, die Zusammensetzung der Stadt hörst, was wiederum darauf zurückgeht, wie die Stadt geplant wurde und wie sie verwaltet wird. In Berlin gibt es Lärmvorschriften. Du kannst nicht einfach ohne Weiteres auf deine Autohupe drücken oder in der Öffentlichkeit laut Musik hören! Die einzigen lauten Geräusche, die du hörst, sind der ›government sound‹, der Lärm der Sirenen, mit dem du konfrontiert wirst. Jenseits dessen wirst du aber nicht einmal in Wohnungen Kinder dabei zuhören können, wie sie laut spielen, und laute Musik auf Partys kann ganz schnell dazu führen, dass jemand aus der Nachbarschaft die Polizei ruft. Es scheint eine gewisse Aversion gegen laute Geräusche und Lärm zu geben. Das ließ alles sehr irreal scheinen – soll diese Stadt etwa komplett klanglos sein? Aber ja, jede Stadt ist eine Komponistin, nur kann ich im Falle von Berlin wenig mit ihrer Komposition anfangen! [lacht] Der Soundscape von Lagos ist typisch für viele Hauptstädte im Globalen Süden und all das lässt sich auf die Stadtplanung zurückführen.
Deine Arbeit für das Festival sonambiente nimmt ein Gebäude in den Fokus, das viele als Meisterwerk architektonischer Planung betrachten, den Flughafen Tegel (TXL). In einem unserem Interview vorausgehenden Gespräch hast du erwähnt, dass du eine sehr persönliche Beziehung zu ihm hast.
Ich reise viel, weshalb zwei Flughäfen für mich wirklich wichtig sind, und zwar die der Städte, in denen ich lebe: Berlin TXL und Lagos MMA. TXL gehört zu den Orten, an denen ich sehr viel Zeit verbracht habe. Selbst wenn es günstiger war, den Flieger von Schönefeld aus zu nehmen, gefiel mir der Flughafen in Tegel immer besser. Mal ehrlich, es war einer der bequemsten Flughäfen der Welt! Total entspannt. Ich war so oft dort, ich kenne jeden Winkel.
Wie gehst du die Arbeit in konzeptioneller Hinsicht an?
Für mich handelt es sich um ein nostalgisches Projekt. Als wir vor ein paar Wochen für einen Rundgang TXL besucht haben, war ich ein bisschen schockiert. Ich kenne diesen Flughafen und habe ihn ganz anders wahrgenommen, als ich dort ankam, war er wie ausgestorben. Das hat mich ziemlich getroffen. Er kam einer Geisterstadt gleich. Die Flughafenansagen, das Gemurmel und Geschnatter der Besucher:innen fehlten. Zugleich aber taten sich viele Verbindungen und Gefühle der Vertrautheit auf… Das Gebäude ist noch da, einige der Schilder und Displays auch, obwohl sie ausgeschaltet wurden. Als ich mich durch die Räume bewegte, fing mein Gehirn an, die Klänge wieder aufleben zu lassen. So wie in einem Film, wenn jemand einen bestimmten Ort aufsucht und dort ein Déjà-vu erlebt: Die Busse und Taxen, die vor dem Gebäude halten und aus denen die Fahrgäste aussteigen, Autos, mit denen geliebte Menschen zum Flughafen gebracht werden. Dann geht es durch die Drehtüren und du wirst von der Atmosphäre des Ortes geschluckt. Das Geräusch von Schritten, Menschen zerren ihr Gepäck durch die Gegend und bewegen sich von hier nach dort, die Klänge von Trolleys, Gruppen von Steward:essen auf dem Weg zu ihrem Flieger, wortkarge Polizeistreifen, Ansagen über die Lautsprecheranlage, einsilbige Telefongespräche, die Schlangen vor der Sicherheitskontrolle, anlaufende Gepäckbänder… All diese Klänge fanden in meinem Kopf zusammen, als ich dort war, Klänge, die ich zu hören gewohnt bin und die ich mit dem Ort in Verbindung bringe. Also werde ich in der Komposition mit Themen der Erinnerung, der Ortszeit und Nostalgie arbeiten. Es handelt es sich um eine elektroakustische Komposition, die elektronische Musik mit Field Recordings und aufgenommenen Ansagen kombiniert. Uns stehen ein Archiv von Klangaufzeichnungen aus und um den Flughafen herum sowie die Ansagen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. Das ist der Ausgangspunkt und die Inspiration für das, was ich als Komposition für TXL zusammenbringen werde.
Dazu kannst du auf die vielen Durchsagelautsprecher zurückgreifen. Was wirst du mit denen machen?
Wenn ich an Musik für Installationen arbeite, versuche ich ein immersives Erlebnis zu schaffen, indem ich mit einem mehrkanaligem Audio-Set-up arbeite und verschiedene Lautsprecher auf unterschiedlichen Höhen und an verschiedenen Stellen eines Raums anbringe. Die Möglichkeit habe ich in TXL nicht. Klar, es sind sehr viele Lautsprecher, doch kann ich nicht individuell mit ihnen arbeiten und sie sind an der Decke fixiert.
Du orientierst dich häufig an Nicht-Orten wie Bushaltestellen oder Märkten, wo viele Menschen zusammenströmen, obwohl dort eigentlich niemand lebt. Was interessiert dich an ihnen?
Ich interessiere mich sehr für die Verbindung zwischen Nicht-Orten und Sozialanthropologie. Dort findest du viele sehr verschiedene Menschen am selben Ort. An den Bushaltestellen in Lagos beispielsweise kommen Leute mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammen und du kannst viele Sprachen hören. Der Sound des Straßenhandels, der Religion und der Unterhaltungsindustrie sind allgegenwärtig. Diese Räume sind auf ihre Art Schmelztiegel und in ihnen begreifst du das Wesen dieser Stadt. An diesen Räumen ist nichts Persönliches, weil sie niemandem gehören. Ich liebe solche Räume, weil so viele Geschichten von ihnen ausgehen, Geschichten über die Stadt, zu der sie gehören. Deshalb hat meine Arbeit darin für mich eine anthropologische Dimension.
Es gibt eine musikalische Tradition, die sich dezidiert mit Flughäfen und anderen Nicht-Orten auseinandersetzt. Brian Enos Ambient 1: Music for Airports ist ikonisch geworden und hat viele Repliken nach sich gezogen, zuletzt etwa Chino Amobis im Jahr 2016 veröffentlichtes Album Airport Music for Black Folk. Waren diese Tradition und der dazugehörige Diskurs etwas, das dich interessiert hat?
Brian Eno hat Music for Airports gemacht, um die Menschen zu beruhigen und ihren Verstand zu stimulieren, während sie sich im Flughafen befinden. Ich mache aber keine Music for Airports, sondern Musik für TXL! Und das nicht etwa im Stile eines Brian Eno, weil es mir nicht darum geht, jemanden zu besänftigen. Ich versuche, Erinnerungen an TXL zu wecken, indem ich Feldaufnahmen, Aufzeichnungen von Ansagen und Musik kombiniere, um die Gespenster dieses Flughafens wiederzuerwecken. In technischer Hinsicht ähnelt das schon eher dem, was Chino Amobi getan hat. Mir gefällt es, wie Chino Aufnahmen von Stimmen und Körpergeräuschen mit Musik kombiniert hat. In die Richtung bewege ich mich auch, auch wenn ich mich auf die Heraufbeschwörung von Nostalgie fokussiere. Chino hat sich gegen Brian Eno positioniert und herausgestellt, dass es ein Privileg ist, einen Flughafen als Umfeld der Ruhe wahrnehmen zu können, weil er sich dem aus der Perspektive eines Schwarzen Körpers näherte.
Bei der Eröffnung wirst du auch auflegen, was du regelmäßig bei Vernissagen tust. Worin besteht die Verbindung zu deiner künstlerischen Praxis?
Ich liebe Musik! Wenn uns etwas zusammenbringt, dann sie. Mir gefällt es, die Leute zum Tanzen zu bringen und ihnen ein gutes Gefühl zu verschaffen und das gelingt mir durch die Musik, die ich spiele. Das wird zum Teil der Eröffnung und lässt das Publikum die Ausstellung anders erfahren. Die verlassen sie mit einem guten Gefühl. Dass eine Verbindung zu meiner künstlerischen Praxis besteht, würde ich nicht unbedingt sagen. Vielmehr bin das eher ich als Person, die die Leute in Bewegung versetzen und ihnen eine gute Zeit garantieren will. Das ist aber ein Knochenjob, dazu braucht es viel Hingabe. Ich würde niemals ein Vollzeit-DJ sein wollen! Es freut mich, es gelegentlich zu machen, vor allem nach diesem langen Lockdown. Es ist also nicht Teil meiner Praxis, sondern eine Ergänzung dazu. Es hilft mir auch, zur Ruhe zu kommen, denn der ganze Vorgang der Planung und Organisation einer Ausstellung ist manchmal stressig.
Aktuell arbeitest du mehr als Musiker...
(fängt zu lachen an)
…oder zumindest arbeitest du an einem zweiten Album, das 6°30′33.372″N 3°22′0.66″E heißen wird. Als ich nach diesen Koordinaten gesucht habe, befand ich mich erneut in Lagos, in Ojuelegba, einer Vorstadt, der Fela Kuti einst das Album Confusion widmete.
Ich muss zuerst etwas klarstellen: Ich bin kein Musiker, ich bin kein Produzent. Ich sage das, weil ich weiß, dass viele Menschen 24 Stunden am Tag nichts anderes tun. Das will ich mir nicht anmaßen! Ich mache das nur nebenbei. Auf diesem Album werde ich wieder mit den Soundscapes von Lagos arbeiten. Ich habe so viele Aufnahmen von dort, dass ich nicht einfach sagen konnte: ›Jetzt habe ich ein Album draus gemacht, das soll reichen.‹ Beyond the Yellow Haze bot eine Art Weitwinkelperspektive von Lagos, weil es unterschiedliche Segmente der Stadt in den Blick nahm. 6°30′33.372″N 3°22′0.66″E kommt eher einer Nahaufnahme gleich, weil es nur einen Ort in den Fokus rückt. Ojuelegba ist eine der bekanntesten Bushaltestellen und Örtlichkeiten in Lagos. Fela sang auf Confusion darüber und ebenso tat das Wizkid, ein zeitgenössischer Popmusiker, auf seinem Song ›Ojuelegba‹. Es handelt sich um einen berühmten Ort und ich habe dort viele Aufnahmen angefertigt, die ich nun in Album zu integrieren versuche. Das wird nicht nur Musik enthalten, sondern auch viele Feldaufnahmen, Interviews, Stimmen und Geräusche. Es ist ein sehr persönliches Projekt, weil ich versuche, auf Basis meiner Aufnahmen vor Ort Musik zu machen. ¶
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OUTERNATIONAL wird kuratiert von Elisa Erkelenz und ist ein Kooperationsprojekt von PODIUM Esslingen und VAN Magazin im Rahmen des Fellowship-Programms #bebeethoven anlässlich des Beethoven-Jubiläums 2020 – maßgeblich gefördert von der Kulturstiftung des Bundes sowie dem Land Baden-Württemberg, der Baden-Württemberg Stiftung und der L-Bank.
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